Fragen, Erfahrungsberichte und Tipps zum Küstenwanderweg Marseille

Seid ihr auch schon durch den Parc National des Calanques bei Marseille gewandert? Oder habt ihr vor dort entlang der Küste zu wandern?

Dann freuen wir uns über eure Kommentare, Tipps, Anregungen oder Fragen!

52 Kommentare

  1. Hallo! Anbei unsere Anmerkungen zur Wanderung entlang eurer Beschreibung vom 10.04.-14.04.2019.

    Vor der Wanderung:
    An- und Abreise mit dem TGV von/nach Stuttgart in etwa 8 h und für in Summe rund 100 € sehr empfehlenswert!
    Zunächst verbrachten wir zwei Nächte in Marseille und besichtigten die Stadt. Besonders sehenswert sind der „Vieux Port“, das Gelände rund um das Musem und das Viertel „Le Panier“ (die Altstadt). Lohnenswert ist außerdem der Aufstieg zur „Notre-Dame de la Garde“, von welcher man einen klasse Ausblick hat.

    1. Etappe
    Wir starteten ca. 6 km östlich vom beschriebenen Hotel „Key Largo“, da unser Airbnb zwischen Bandol und Sanary-sur-Mer lag. Der „Sentier du Littoral“ hat uns besonders gut gefallen und war noch relativ eben. Daher war die erste Etappe im Gesamten sehr gut machbar.

    2. Etappe
    Diese Etappe führt ausschließlich durchs Hinterland, überwiegend auf relativ breiten Schotterwegen – weniger spektakulär als die anderen Etappen. Beim Abstieg nach La Ciotat sollte darauf geachtet werden, dass der Betonweg rechtzeitig nach links auf einen Trampelpfad verlassen wird, da dieser das schönere Wandererlebnis bietet (Als Orientierung: hier befindet sich etwa 50 m nach der Abbiegung ein zerfallenes Auto auf der linken Seite im Wald). Nachdem die meisten Höhenmeter im Wald abgestiegen sind, muss man das kleine Tal auf einem der zahlreichen Pfade möglichst direkt durchqueren. Wir empfehlen an der T-Kreuzung links zu gehen.

    3. Etappe
    Diese Etappe besticht mit herausragenden Ausblicken über die Küste. Der Wanderweg führt überwiegend an der Kante der Klippen entlang. Da die Straße „Route des Crêtes“ sich ebenfalls entlang der Küste schlängelt überquert man immer wieder Aussichtsparklätze, an denen viele Menschen rasten.
    Das Ziel der Etappe – Cassis – ist schon im April sehr überlaufen und touristisch, was sich auch in den Übernachtungspreisen niederschlägt.

    4. Etappe – unser Favorit
    Vor der Etappe erhielten wir vom Besitzer des Hostels in dem wir übernachteten hilfreiche Tipps für die kommende Etappe. Wir verließen daher zwei Mal den GR 51 und wählten stattdessen die direkt an der Küste verlaufenden Wege 4 und später 8. Beide Wege sind farblich und numerisch gekennzeichnet (auch auf Wanderkarten der Region).
    Die Abbiegung zur 4 befindet sich in einer zu durchschreitenden Bucht ca. 30 m links vom GR 51. Am Ende des Weges trifft man an einer großen Kreuzung wieder auf den GR (Beschilderung vorhanden). Wenn man sich für den Weg 8 entscheidet, muss man sich bei einem kleinen Abstieg links halten und wiederum den GR verlassen. Auch am Ende der 8 landet man wieder direkt auf dem GR. Die 8 war dabei wesentlich anstrengender als die 4 und beinhaltete kleinere, Klettersteigähnliche Passagen (Schwindelfreiheit! Kostet Kraft!). Im Anschluss an den steilen Aufstieg belohnt ein relativ ebenes Teilstück mit fantastischer Aussicht. Der Weg führt überwiegend direkt an der Steilklippe entlang. Beide Wege bedeuteten zwar zusätzlich Kilo- sowie Höhenmeter, waren jedoch sehr gering frequentiert und sind daher aus unserer Sicht absolut empfehlenswert.
    Die beschriebene Unterkunft in „Les Baumettes“ können wir auch sehr empfehlen!

    5. Etappe
    Diese Etappe führt v.a. im zweiten Teil durch den stärker besuchten Teil der Calanques. Hier gibt es in zahlreichen Buchten die Möglichkeit zu baden. Der leichte Klettersteig entspricht der Beschreibung auf der Seite.

    In 03/2018 wanderten wir bereits den von Frank beschriebenen Weg entlang der Amalfiküste. Im Vergleich ist die Wanderung bei Marseille weniger anspruchsvoll, da man spürbar weniger Höhenmeter zu bewältigen hat. Gefallen haben uns beide sehr gut und wir empfehlen eure Seite regelmäßig an wanderlustige Freunde weiter! :)
    Vielen Dank euch für das Aufsetzen der Website. Wir haben großen Respekt vor dem Aufwand der hinter den ausführlichen Beschreibungen steckt und freuen uns auf weitere Touren!

    Sonnige Grüße aus Marseille
    Sandra & Levin

    • Hallo Sandra & Levin!
      Vielen Dank für euren ausführlichen Bericht! Ihr seid die ersten, die hier kommentiert habt und meines Wissens seid ihr auch die ersten überhaupt, die sich von uns zu dieser Küstenwanderung haben inspirieren lassen. Deshalb freut es mich umso mehr, dass euch die Wanderung und unsere Empfehlungen zugesagt haben! Gerade wenn ihr „Vielwanderer“ seid und auch schon an der Amalfiküste unterwegs gewesen wart, könnt ihr das ja ganz gut beurteilen :-)
      Mit Etappe 2 habt ihr recht – die ist weniger spektakulär als die anderen. Das Wandererlebnis steigert sich mit Etappe 3, 4 und 5 aber gewaltig. Deshalb würde ich die Wanderung auch nie in der umgekehrten Richtung empfehlen.
      Zu Etappe 4 und den kleinen „Umwegen“ mit den Küstenwegen 4 und 8: Ich vermute, ihr meint die Abzweigungen mit den gestrichelt eingezeichneten Wegen kurz nach km 3 auf meiner Karte (Weg Nr. 4) und kurz vor km 6 (Weg Nr. 8). Stimmt das?
      Viele Grüße aus Hamburg!
      Frank

  2. Hallo!
    Wir sind gerade auf dem Heimweg aus der Provence, haben letzte Woche den von euch beschriebenen Weg ausprobiert. Vorweg: Er hat uns super gefallen, unser Küstenwanderfieber ist geweckt! Danke auch für die GPS-Daten, damit ist ein Verlaufen wirklich unmöglich :)
    Zu den Etappen:
    Etappe 1 war unser Favorit! Die Ausblicke sind super, der Badehalt kurz nach der Hälfte ist perfekt!
    Etappe 2 hat uns von der Gegend her nicht wirklich zusagt, allerdings haben wir die sportliche Herausforderung angenommen;)
    Etappe 3: Hier hatten wir nicht so tolles Wetter, aber können uns vorstellen, dass die Ausblicke bei klarer Sicht spektakulär sind! Übrigens ist auf die Touristinfo in La Ciotat kein Verlass, bei Ankunft in Cassis hat sich dann nämlich entgegen der Info in La Ciotat herausgestellt, dass der Weg eigentlich gesperrt war. In Cassis haben wir einen Badetag eingelegt, top!
    Etappe 4 ist landschaftlich wirklich phänomenal, für Leute, die bzgl. Höhe etwas empfindlicher sind, allerdings ziemlich happig. Deshalb – und weil wir mehr Zeit zum Baden wollten – haben wir bei Etappe 5 eine kleine Abkürzung genommen, von der letzten Callanque ein kleines Stück die Straße entlang nach Les Goudes, von dort dann mit dem Schiff nach Marseille. Die Überfahrt kostet 8€ p.P. und ist ein toller Abschluss, die Etappe mit 10km auf meist leichten Wegen lässt dann wirklich Zeit zum Baden.
    Danke nochmal für eure Beschreibungen, ohne diese hätten wir den Weg wohl nicht entdeckt und somit ein tolles Erlebnis verpasst! Wir haben schon auf eurer Webseite gestöbert, was wir als nächstes machen wollen :)
    Viele Grüße aus dem Zug!
    Ute

    • Hallo Ute,
      vielen Dank für deine Rückmeldung! Wir waren gerade selbst mal wieder wandern (ich verrate noch nicht wo), daher die meine sehr späte Antwort.
      Ich habe den Hinweis zur alternativen Fährverbindung auf Etappe 5 mit in die Beschreibung aufgenommen.
      Viele Grüße aus Hamburg
      Frank

  3. Hallo Frank,

    Zunächst einmal: Vielen Dank für eure Mühe, dass ihr eine so tolle Website gestaltet und eure Erfahrungen teilt.

    Letztes Jahr im Februar bin ich mit meinem Freund den Rundweg in La Gomera gewandert. Aufgrund von einer kleiner Verletzung mussten wir die Route ein wenig abändern und uns teilweise mit einem Mietwagen bewegen, aber wir konnten trotzdem die Schönheit der Insel genießen und sind euch dankbar, da wir durch euch, auf diese Wanderung kamen.

    Ende September will ich, diesmal alleine, den Küstenwanderweg in Marseille begehen. Ich werde mir die GPX Dateien sowohl auf meinem Smartphone (in der App Osmand) als auch auf einem Garmin Outdoor-Navi ziehen. Da diese beiden Möglichkeiten allerdings nur per GPS funktionieren, habe ich ein wenig Bedenken bzgl. eines schlechten Satelliten Empfangs.
    Wie sind denn eure Erfahrungen dazu? Hattet ihr zusätzlich noch eine Karte dabei? Wenn ja, könntet ihr mir denn eine empfehlen?
    In La Gomera sind wir ohne Karte gut zurecht gekommen. Aber da ich diesmal alleine unterwegs bin, mache ich mir da ein wenig mehr Sorgen mich zu verlaufen.

    Viele Grüße aus Hessen,
    Yasemin

    • Hallo Yasemin,
      vielen Dank für dein Kompliment zur Website! Ich denke, mit der doppelten Absicherung (zwei GPS-fähige Geräte) bist du auf der sicheren Seite, was die Orientierung angeht. Wir wandern ausschließlich mit Smartphone und haben keine gedruckte Karte dabei. Auf dem Küstenwanderweg in Marseille gibt es auch keine extrem steilen Schluchten, die die GPS-Navigation stören würden. Und selbst wenn: das Kartenmaterial hast du ja vermutlich trotzdem in der App gespeichert, selbst wenn das GPS-Signal gestört wäre. Wozu also nochmal Papier?
      Das einzige Risiko beim Smartphone-Wandern ist eigentlich ein leerer Akku oder dass das Handy runterfällt. Aber dafür hast du ja ein Zweitgerät dabei.
      Viel Spaß in Frankreich!
      Frank

  4. Hallo Frank,

    Ich habe die Wanderung in Marseille Ende September gut geschafft und wollte dir Rückmeldung bzgl. ein paar Anmerkungen in deiner Beschreibung geben.
    Zum Einen, der Shuttle Bus vom Flughafen nach Marseille St. Charles fährt immer noch von Bussteig 6 und kostet mittlerweile 10€. Zum Anderen, der Sentier du Littoral ist immer noch nach ca. Kilmeter 10 gesperrt (Etappe 1). Aber die Umgehung hat gut funktioniert.
    Auf der 2. Etappe hatte ich das Problem, dass bei Kilometer 7 ein Truck am Straßenrand stand ohne den Weg zu sperren. Auf dem Truck war ein Schild mit der Aufschrift „Chasse en Cours“. Aufgrund meiner fehlenden franzözisch Kenntnisse und keiner Internetverbindung, bin ich weiter gegangen, ohne mir darüber Sorgen zu machen. Ich musste feststellen, dass das Schild auf einen Jagdbetrieb aufmerksam macht und ich umkehren musste. Es gibt eine Umgehung, die etwa 500 Meter länger ist. Ich konnte nicht in Erfahrung bringen, ob der Jagdbetrieb einmalig dort war oder ob es in dieser Gegend zu dieser Jahreszeit regelmäßig stattfindet. Vielleicht hilft diese Info dem Ein oder Anderen zukünftigen Wanderer.

    Insgesamt muss ich zur Wanderung sagen: Phänomenal! Ich kann den vorherigen Kommentaren bzgl. der Priosisierung der Etappen nur zustimmen und bedanke mich an dieser Stelle nochmals für deinen sehr ausführlichen Reisebericht und vor allem die zur Verfügung gestellten GPX Dateien.

    Viele Grüße,
    Yasemin

    • Hallo Yasemin,
      vielen Dank für deine Rückmeldung! Die Angaben zu den Preisen beim Shuttle-Bus und zur immer noch bestehenden Sperrung von Etappe 1 habe ich soeben aktualisiert. Danke dafür! Vorbildlich :-)
      Viele Grüße
      Frank

  5. Hallo Frank, wir sind gerade zurück von der Tour. Wir hatten leider ziemlich Pech mit dem Wetter, trotzdem hat es uns super gut gefallen. Vielen Dank für Deine Mühe, man braucht wirklich nicht mehr viel zu organisieren. Mit Euren GPS-Daten und den Übernachtungstipps hat es bestens geklappt.
    Viele Grüße aus München

  6. Hallo Frank,
    erstmal vielen Dank für eure Mühe und Aufbereitung! Wir sitzen gerade im TGV zurück nach Deutschland und haben die Wanderung vom 29.10.-02.11. gemacht. Es war wohl genau nach der regenreichen Schlechtwetterphase, denn wir hatten wirklich ausnahmslos trockenes und sonniges Wetter und konnten sogar baden gehen.
    Hier unsere Anmerkungen nach Etappen:

    Etappe 1: wir haben wegen relativ später Anreise in Bandol zwei Nächte im Key Largo verbracht und können das sehr empfehlen! Wir haben uns Fahrräder ausgeliehen und sind damit nach Sanary-sur-Mer gefahren und haben in den tollen Buchten auf dem Weg ausgiebig gebadet. Bei der ersten Wanderetappe dann haben wir uns etwas mit der Zeit verschätzt und kamen daher erst am Nachmittag in Saint-Cyr-sur-Mer an. Zum Glück hatten wir aber etwas Proviant dabei. Für Leute, die wie wir gern ausschlafen und nicht die Schnellsten sind, wäre es das vielleicht für die Planung relevant. Pünktlich zum Einbruch der Dunkelheit kamen wir dann in La Cadiere d’Azur an, wo glücklicherweise noch ein einziges Restaurant geöffnet hatte (absoluter Tipp an dieser Stelle: La Chaise Bleue) – wegen Nebensaison und dem anstehenden Feiertag hatten alle anderen Restaurants trotz französischer Schulferien geschlossen.

    Etappe 2: hier haben wir etwas abgekürzt und sind bereits kurz nach dem Picknickplatz zwischen km11 und km12 vom gr51 runter und haben einen anderen Wanderweg genommen, der uns in ca. 4,5km zu einer Bushaltestelle (Les Palmiers) geführt hat. Dort konnten wir den Bus bis in die Altstadt nach La Ciotat nehmen.

    Etappe 3: das war der einzige bewölkte Tag, weshalb wir teilweise in dicken Wolken und mit wenig Sicht liefen. Trotzdem schöne Etappe!

    Etappe 4: gerade auf den ersten km nach Cassis war sehr viel los und es gab teils Stau an den Abstiegsstellen zu den Calanques. Nach ein paar km hatte sich dies aber verlaufen und so konnten wir diese großartige Etappe „in Ruhe“ genießen! In Les Baumettes angekommen, mussten wir feststellen, dass das einzige Restaurant weit und breit (Pizzeria Chez Zé) geschlossen hat. Daher haben wir uns Pizza und Rosé bestellt, was in der gemütlichen Le Garage von William aber auch ein sehr schöner Tagesabschluss war.

    Etappe 5: auch hier haben wir abgekürzt, um länger in der wunderschönen Bucht ‚Le Belge‘ baden und verweilen zu können. So haben wir bereits bei km8.5 die Wanderung beendet und den Bus nach Marseille genommen.

    Alles in allem eine wirklich tolle Wanderung und ein abschließender Städteaufenthalt in Marseille bietet sich perfekt an. Wir sind total angefixt und werden bestimmt noch weitere eurer Wanderwege nachwandern!
    Viele Grüße von Katja und Bob

    • Hallo Katja und Bob,
      toll, dass euch die Wanderung gefallen hat und dass ihr besseres Wetter hattet als Ingrid einige Tage zuvor! Vielen Dank auch für den detaillierten Erfahrungsbericht mit den vielen Hinweisen und Abkürzungsideen – die werden bestimmt den einen oder anderen Nachahmer finden :-)
      Viele Grüße aus Hamburg
      Frank

      • Lieber Frank, vielen Dank für deine tollen Wegbeschreibungen!! Ich habe letztes Jahr die Wanderungen an der Amalfiküste und auf Malta gemacht und in einer Woche starte ich nun mit einer Freundin in Richtung Marseille! Im Kommentar von Katja habe ich gelesen, dass man Etappe 2 abkürzen kann. Hast du zufälligerweise mehr Infos dazu, zum Beispiel wie der andere Wanderweg heißt?:) Ich habe jetzt eine Weile im Internet rumgesucht, aber die Bushaltestelle „Les Palmiers“ habe ich nicht gefunden..
        Liebe Grüße
        Barbara

  7. Hallo Frank,
    eine Freundin und ich würden im August gerne die Wanderung machen. Ist es erlaubt am Weg oder abseits davon zu campen? Wie oft kommt man durch Dörfer/Städte? Gibt es dort öffentliche Toiletten oder Cafes, um das Handy aufzuladen?
    Über eine Antwort würden wir uns sehr freuen!:)

    Liebe Grüße
    Anna

  8. Hallo,
    wir sind die wunderschöne und abwechslungsreiche Küstentour Mitte Oktober 2019 gegangen und möchten uns ganz herzlichen für die tolle Planung hier bedanken. Wir hatten richtig angenehmes Wetter und können den Oktober nur als passende Wanderzeit empfehlen.
    Wir haben uns weitestgehend an eurem Vorschlag orientiert. Die letzten beiden Touren haben wir verbunden.

  9. Lieber Frank, nochmals vielen Dank für deine tolle Wegbeschreibung! Wir sitzen gerade im Zug zurück nach Deutschland, die Tour hat uns sehr gut gefallen. Hier unsere Anmerkungen zu den einzelnen Etappen:
    Etappe 1: Die Sperrung zwischen km 10 und 11 war noch vorhanden, allerdings war der Zaun verschoben und mehrere Leute sind durchgelaufen. Der Supermarkt in Saint-Cyr-sur-Mer war über Mittag geschlossen, wir würden deswegen das nächste Mal mehr Wasser mitnehmen. Insgesamt fanden wir die Etappe wegen der Länge und der relativ hohen Temperaturen an dem Tag durchaus anstrengend. La Cadiere d’Azur hat uns sehr gut gefallen. Wir haben im B&B Les Oliviers übernachtet und können diese Unterkunft sehr empfehlen.
    Etappe 2: Hier haben wir „abgekürzt“, indem wir zuerst zurück nach Saint-Cyr-sur-Mer gewandert sind, dort ein paar Stunden am Strand verbracht haben und dann die Küste entlang nach La Ciotat gelaufen sind. Der Weg von Saint-Cyr-sur-Mer nach La Ciotat ist allerdings nicht sehr empfehlenswert, da man größtenteils an der Straße entlang läuft.
    Etappe 3: Sehr schön und deutlich weniger anstrengend als die anderen Etappen.
    Etappe 4: Wunderschöne Etappe, wegen der Länge aus unserer Sicht aber nicht zu unterschätzen – wir haben im „Ginkgo“ übernachtet und hatten deswegen einen knapp 3 km längeren Weg.
    Etappe 5: Konnten wir leider nicht vollständig machen, da es einer von uns gesundheitlich nicht gut ging. Wir sind dann aber mit dem Bus 20 bis zu dessen Endstation an die Küste gefahren und dort ein Stück an den Calanques entlang gewandert. Landschaftlich super schön, die letzten zwei Tage sind aus unserer Sicht eindeutig das Highlight dieser Wanderung.
    Liebe Grüße
    Barbara

    • Liebe Barbara!
      Vielen Dank für deine tolle Rückmeldung! Bei Etappe 4 und 5 bin ich einer Meinung mit dir. Bei der Streckenplanung versuche ich immer, die Highlights ans Ende der Tour zu setzen. Wie in einem guten Theaterstück, das sich von Akt zu Akt steigert :-)
      Leider muss man bei der Tourenplanung aber immer die landschaftlichen Gegebenheiten berücksichtigen – Etappe 2 merkt man deshalb ein Stück weit an, dass sie hauptsächlich das Verbindungsstück zwischen 1 und 3 darstellt und als eigenständige Wanderung weniger geeignet ist.
      Ich hab lange geknobelt, ob es noch eine bessere Variante gibt, aber scheinbar hat der von euch beschriebene Weg auch einige Nachteile.
      Vielleicht hat jemand noch eine bessere Idee?
      Viele Grüße
      Frank

  10. Bonsoir,

    J’ai longtemps cherché à randonner dans ce coin mais le GR ne passait pas assez sur la côte pour moi et le CP pas assez sur les hauteurs.

    Votre itinéraire mélange les deux et est génial sur ce point. J’ai fait Toulon-Marseille du 10 au 14 octobre dernier, c’était formidable. J’ai tordu 2-3 fois vos itinéraires mais j’ai globalement suivi, la balance est idéale entre mer et montagnes.

    Comme relevé plus haut, le sentier côtier est coupé par endroits, et visiblement pour longtemps, ce qui implique des détours, parfois long en raison des lotissements privés qu’on ne peut même pas „traverser“ – très désagréable d’ailleurs.

    J’ai dormi majoritairement dans des chambres Airbnb et des auberges – ce que j’ai vu des hotels est ridiculement cher pour pas grand chose, partout. Je conseille totalement l’auberge de La Fontasse, au-dessus de Cassis. Je me suis perdu en y montant depuis Cassis, le chemin rocailleux est par endroits costaud et invisible, mais ça valait le détour. De nombreux sentiers y mènent, on ne peut y aller qu’à pied de toutes façons. Il y a des perdrix et des sangliers qui rôdent, c’est superbe.

    Le cap Canaille est incroyablement beau mais assez dur, foudroyant de lumière et de pierre.

    Je ne détaille pas tout mais je vous remercie pour cet itinéraire qui m’a décidé à partir.

    Toma.

  11. Hallo Frank,
    Vielen Dank für die tolle Wanderempfehlung, alle Etappen waren landschaftlich wunderschön und abwechslungsreich.
    Wir sind die Route Mitte März gewandert und hatten perfektes Wanderwetter und noch Ruhe auch in touristischen Abschnitten.
    Die Wegsperrung auf Etappe 1 bei km 10 war noch wie beschrieben da und die Umgehung mit GPS-Karte klappt gut.
    Wir haben sowohl alle Karten ausgedruckt als auch die GPS-Karten auf Komoot gedownloadet und können diese Kombi empfehlen. Auf den ausgedruckten Karten waren nicht alle kleineren Wege eingezeichnet – dort haben uns die GPS-Daten weitergeholfen.
    Wir fanden die Etappen trotz Wandererfahrung etwas anspruchsvoll und waren jeden Tag von 8-17/18 Uhr unterwegs.
    Als Low-Budget-Reisende sollte man sich gut informieren wo man Proviant einkaufen geht (mit guter Planung problemlos ohne Restaurantbesuche machbar). Preiswertere Unterkünfte haben wir va über AirBnB und booking.com gefunden.
    Wir haben in Cassis zwei Pausentage eingelegt, um die süße Stadt und den Calanques Nationalpark in Ruhe erkunden zu können, und haben das sehr genossen. Dort können wir das sehr gemütliche und heimelige Hostel Au petit chez soi empfehlen.

    Alles in allem eine große Empfehlung!!

    Liebe Grüße
    Julia und Luna

  12. Lieber Frank,
    herzlichen Dank für deine ganzen Informationen inkl. GPX-Daten, die du hier der Allgemeinheit zur Verfügung stellst! Das da viel Arbeit und viele Gedanken dahinterstecken, sieht man. Umso netter, dass du es teilst!
    Wir haben uns gut auf deine Angaben verlassen können und sind sowohl mit den Empfehlungen für die Unterkünfte gut gefahren als auch mit den GPX-Daten, nach denen wir ausschließlich gewandert sind.
    Kleiner Hinweis: Am Ende vom Strand in Bandol (Tag 1) ist der Aufgang derzeit mit einem hohen Zaun gesperrt, so dass man schon viel früher schauen muss, auf die Straße zu kommen.
    Insgesamt fanden wir die Wegführung schön abwechslungsreich. Nur der letzte Tag hat mit den Aussichten sehr dem davor geähnelt. Da ging uns etwas die Motivation verloren, zumal das Laufen auf den Steinen und dem Geröll recht anstrengend war. Ich war froh um die Wanderstöcke, die ich dabei hatte. Vielleicht hätte uns ein Pausentag in Cassis wie weiter oben beschrieben auch gut getan, wenn wir die Zeit gehabt hätten.
    Die Wanderzeit jetzt Anfang April war perfekt. Es war schon recht warm und sonnig. Auch waren nicht so viele Menschen unterwegs.
    Wir sind jedenfalls sehr zufrieden und mit tollen Eindrücken von dieser Reise zurückgekommen. Nochmals vielen Dank dafür!

    Viele Grüße
    Anne und Sabine

    • Hallo Anne und Sabine!
      auch euch vielen Dank für die Rückmeldung! Die letzte Etappe fanden wir damals grandios – da scheint bei euch tatsächlich die Puste ausgegangen zu sein :-)
      Viele Grüße
      Frank

      • Hallo Frank
        Vom 29. April bis zum 4. Mai 2023 durften wir die Küstenwanderung von Bandol nach Marseille bei wunderbarem Frühlingswetter genießen. Die 5 vielfältigen und attraktiven Tageswanderungen haben uns sehr gut gefallen. Herzlichen Dank für die bereitgestellten GPX-Daten und die hilfreichen Wegbeschreibungen. Die Wegmarkierungen waren fast durchwegs verlässlich und zusammen mit der Komoot App konnten wir uns immer gut orientieren.
        Hier noch ein paar Hinweise zu einzelnen Etappen:
        Etappe 1: die Sperrung am Ortsende von Bandol besteht nach wie vor, es empfiehlt sich, die Treppe ca 200-300m vorher zur Strasse zu nehmen.
        Etappe 4: bei dieser Etappe lohnt es sich, nach ca 1/3 der Wegstrecke einen Abstecher zur wunderschönen Calanque d’En-vau zu machen (ca 15 min ein Weg); Badeanzug nicht vergessen!
        Als weitere Übernachtungsmöglichkeit am Ende dieser Etappe können wir das Bed and Breakfast La Calanq’Aise empfehlen.
        Etappe 5: die Schiffsreise von Port Point Rouge nach Marseille Vieux Port war ein gelungener Abschluss unserer Küstenwanderung.

        Wir würden diese Wanderung jederzeit wieder machen und haben es sehr genossen.
        Andrea & Raffaella

        • Hallo Andrea und Raffaella,
          vielen Dank für euren Bericht und die aktuellen Hinweise! Schön dass es euch gefallen hat!
          Viele Grüße
          Frank

  13. Hallo Frank,

    Vielen Dank für deinen Reisebericht – wir sind jetzt Anfang Mai gewandert.
    Wir folgten schon 2019 deinen Spuren an der Amalfiküste – roter Briefkasten.

    Ein super Erlebnis mit abwechslungsreichen Touren in traumhafter Landschaft.

    Die Wegeführung und Busfahrten haben dank Beschreibung und Gps-Track super geklappt. Wir hatten tolles Wetter, nette Hotels und BBs, tagsüber etwas aus der Bäckerei und viel Wasser und abends lecker Essen. Die 2 offenen Steinhütten mit Grill auf Etappe 2 wären mal ne Abwechslung – bei einem war gerade eine Gruppe am Grillen und wir hätten mitgrillen können.

    Einen Koffer liessen wir in Marseille am Bahnhof bei bagmobile – hat mit Reservierung für 5 Tage gut geklappt. http://www.bagmobile.fr

    Gruß Jürgen

    • Hallo Jürgen,
      an den Insider mit dem roten Briefkasten erinnere ich mich nocht :-) Schön dass es euch auch in Marseille gefallen hat. Den Tipp mit der Gepäckaufbewahrung habe ich auf der Seite ergänzt.
      Viele Grüße
      Frank

  14. Hallo zusammen
    Ich plane, Mitte September einige Tage in der Region zu verbringen. Ich möchte lieber einige Tageswanderungen machen. Denkt ihr es wäre sinnvoll, zb 2 Nächte in Cassis oder La Ciotst zu verbringen und dann 2 Nächte bei Willial ( Le Garage) und einfach von dort aus Wanderungen zu machen? Oder wären auch alle Etappen machbar, wenn die Basis bei der Unterkunft bei William ist?

    Und hat jemand Erfahrungen mit der Reisezeot September? Ist es sehr überlaufen mit Touristen oder auch noch etwas zu heiss?

    Danke und und liebe Grüsse
    elena

    • Hallo Elena,
      ich hatte auf folgender Seite schon mal meine Überlegungen zur Variante mit fester Unterkunft zusammengetragen (mit Übernachtung in Marseille): https://www.kuestenwanderweg-marseille.de/variante-wanderurlaub-mit-fester-unterkunft-in-marseille/. Es ist ratsam, relativ nah am Bahnhof Saint-Charles zu übernachten, Williams Unterkunft ist zwar klasse, aber m.E. zu weit abgelegen, um gut verschiedene Tageswanderungen machen zu können.

      Meine Empfehlung für Tageswanderungen von Marseille aus: Etappe 4 und 5, eventuell auch Etappe 3 sowie die Erkundung der „Côte Bleue“ – also den Küstenabschnitt westlich von Marseille (z.B. von Plages de Corbières oder Niolon nach La Redonne – ungefähre Route bei Google-Maps). Da war ich selbst zwar noch nicht, das steht aber auf meiner Liste (und ist besser erreichbar als Etappe 1 oder 2).

      In der Reisezeit September habe ich leider keine Erfahrungen.

      Viele Grüße und eine schöne Zeit in Marseille!
      Frank

  15. Hello Frank & Christiane,

    I solo hiked the coastal walk in mid-Sept 2023, and absolutely loved it!
    Your directions & added information were immensely helpful.

    I luckily had perfect weather (and rarely too much wind), and was often
    the only hiker for long stretches.

    I was constantly amazed at the beautiful views, and they kept improving as the
    stages went by. The small French villages at the end of each day’s hike were lovely.

    Thank you again for all the work you did putting into this site!!!
    Doug

  16. Ciao,
    ci piacerebbe affrontare il cammino tra Natale e Capodanno di quest’anno. Lo consigliereste come clima o le temperature saranno troppo rigide per camminare?
    Grazie, a presto

    • Hallo Enrico,

      Rund um Marseille kann es im Dezember/Januar zwar in der Nacht manchmal zu Frost kommen, wenn man aber mit entsprechend guter Ausrüstung unterwegs ist (Bergstiefel, dickere Jacken, Handschuhe) kann man das meiner Meinung nach schon wagen. Natürlich ohne Schönwetter-Garantie :-)

      Viele Grüße
      Frank

  17. Hey Frank,

    wir haben uns aufgrund deiner tollen Seite entschieden die Waderung zu wagen:) ist es Möglich die Etappen umgekehrt zu wandern. Sprich wir fangen ab Marseille (Madrague de Montredon) an und Beenden unsere Reise in Bandol ?

    Viele liebe Grüße aus Hamburg

    • Hallo Ramin,
      das freut mich! Grundsätzlich bzw. aus rein praktischen Aspekten sprichts nicht gegen eine Wanderung in umgekehrter Richtung, ich finde aber, dass sich die Etappen in der von mir vorgeschlagenen Richtung von Tag zu Tag steigern. Die landschaftlich „langweiligste“ Etappe ist mit Sicherheit Etappe 2 – daher macht es von der Dramaturgie her Sinn, diese eher an den Anfang als an den Schluss zu stellen. Aber das ist am Ende tatsächlich Geschmacksache. Hängt natürlich auch davon ab, ob ihr am Ende noch ein paar Tage in Marseille dranhängen wollt oder eher noch ein paar Tage östlich von Marseille.
      Viele Grüße (ebenfalls aus Hamburg)
      Frank

  18. Ciao, potrei chiedere un’informazione? Stiamo pensando di fare il percorso così come è suggerito, però partiremmo da Marsiglia. Ci chiediamo, quindi, se, esperienza a parte, dal punto di vista materiale, dei sentieri, degli spostamenti ecc, sia fattibile o se, invece, sia impossibile da fare. Grazie mille per l’informazione!

  19. Hallo Frank,
    danke für diese Seite, hat uns die Planung für den Küstenwanderweg sehr erleichtert. Wir sind ihn Mitte März 2024 gegangen (Wetter nachts um die 10 Grad tagsüber bis 18 Grad perfekt). Anreise mit dem Zug aus Stuttgart hat bestens geklappt. Auch wir haben Etappe 2 gestrichen (Wir hatten keine Unterkunft gefunden), haben aber 2 Nächte in Cassis verbracht und dort eine Tageswanderung ohne Gepäck gemacht. Als Unterkunft in Les Baumettes können wir das Bed and Breakfast: Chez Guy https://www.hotels-in-marseille.com/de/property/chez-guy.html empfehlen. Sehr hilfreicher Gastgeber, hat uns sogar nach dem langen Wandertag zum Restaurant gefahren.
    Wir waren alle 65+, sind morgens jeweils um 9 Uhr gestartet und waren ca. 18 Uhr am Ziel. Es handelt sich um alpine Wege, d.h. Ältere brauchen zur Schonung von Gelenken und Bändern etwas mehr Zeit, aber auch für die wunderbaren Ausblicke.
    Es war eine eine wunderschöne Woche, danke dafür.

    • Hallo Verena,
      super, das freut mich! Vielen Dank für die schöne Rückmeldung! Chez Guy sieht auch sehr nett aus, danke für den Tipp!
      Viele Grüße
      Frank

  20. Hallo Frank!

    Wir sind gerade von dieser wunderschönen Wanderreise zurückgekehrt und wir sind von der bezaubernden Landschaft noch ganz geflasht. Wir waren zu dritt unterwegs und haben deshalb unsere Unterkünfte alle im voraus gebucht (Dreibettzimmer waren weniger leicht zu finden); Etappe 2 haben wir ausgelassen, weil wir keine Unterkunft gefunden haben.
    Danke, danke für die vielen hilfreichen Informationen und die TOP recherchierte Route.
    Wir sind mit dem Flugzeug angereist, da von Südtirol die Anreise mit dem Zug sehr lange und mit vielem Umsteigen verbunden ist. Diesmal hatten wir sehr schönes Wetter. Die Tour sind wir dann eins zu eins so nachgewandert. Lediglich nach Etappe 4 haben wir im Ortsteil Sormiou übernachtet und sind dann direkt von dort in die Etappe 5 eingestiegen. In diesem Ortsteil von Marseille gibt es auch einen großzügig ausgestatteten Supermarkt.
    In Marseille haben wir einen halbtägigen Ausflug zu den Frioul-Inseln gemacht (mit der Fährverbindung); wunderschön zu dieser Zeit, da April-Juni alles blüht und die Vögel nisten. Es war einfach zauberhaft, die Möwen mit ihren flauschigen Küken zu beobachten, ein wunderschöner Abschluss unserer Wanderreise.
    Danke Frank, für diese tolle Wanderroute (mittlerweile unsere 4. Wanderung :-)

    LG Martina

  21. Hallo Ihr Lieben,

    wir haben letzte Woche die Calanques nach Eurer Routenplanung erwandert.
    Vorab: HERZLICHEN DANK für die liebevolle Planung der Route und die guten Tipps zu Übernachtungen etc.!

    Wir sind ein Pärchen Anfang 50ig, das regelmäßig Sport treibt und im Mittelgebirge wandert. Die Etappen waren für uns alle gut zu meistern. Grundfitness sollte auf jeden Fall vorhanden sein, da z.B. die 23 km Etappe mit einigen Höhenmetern für Ungeübte sehr anstrengend sein kann. Wichtig: Bei Temperaturen über 24 Grad unbedingt mit Sonnenschutz, mindestens um 8.00 Uhr oder eher loslaufen und nach der Etappe lieber den Rest des Tages in einer Bucht oder am Strand verbringen.

    Wir sind Samstags nach Bandol angereist und haben uns dort am Sonntag noch 1 Tag Strand und Genuß z.B. im Cafe Tropezienne (beste kleine Kuchen ever!) gegönnt. Wir haben im Hotel VILLA FLORIDA übernachtet und waren begeistert. Neben der optimalen Lage: 3 Minuten (nur bergab) vom Bahnhof, 5 Minuten zum Badestrand und 10 Minuten ins Städtchen, sind die Eigentümer super nett, es gab ein tolles umfassendes leckeres Frühstück im Garten und Empfehlungen für gute Restaurants am Hafen. Die Zimmer waren einfach, sauber und üblich französisch klein. Aber mit 2 Fenstern, sehr ruhige Lage, eigenem Bad und Stuckdecken :). Empfehlung!

    Dank der GPS-Tracks haben wir alle Wege entspannt gefunden. Es sind keine gefährlichen Passagen dabei, wenn man etwas trittsicher ist. In Etappe 5 muss man beim Pass mal kurz alle 4re benutzen. Da es bergauf geht und man Betontritte benutzen kann, ist das auch für Ungeübte ein großer Spaß und für uns war es ein Tageshighlight. Wir wären nur fast an der Stelle vorbeigelaufen :).

    Alle Etappen sind wunderschön und jede hat ihren eigenen Charakter.

    zu Etappe 2:
    Sehr schön war die Tour ins Hinterland vorbei an Weinfeldern und durch den Urwald, um später in einer romantischen Wiesenlandschaft im uralten Städtchen La Cadiere anzukommen. Das Hotel Bertrand können wir wärmstens empfehlen. 4 Sterne für 140 EUR mit Poolbenutzung in dieser Umgebung – Toll! Leider ist das Hotel Restaurant Montags geschlossen. Es gibt nebenan tolle Alternativen, preiswerter aber auch typisch französisch. Montags hatte nur die Pizzeria am Marktplatz geöffnet. Uns hat es dort auch sehr gut geschmeckt.

    Cassis: Hotel Les Golfes. Wir haben dort nicht gut geschlafen, da es Nachts und morgens am Hafen sehr laut war. Zudem war das Zimmer im 2. Stock direkt an der Abzugslüftung der Küche. Die Zimmer sind klein, ohne Balkon und schäbig eingerichtet. Das Frühstücksbuffet war ok, uns hat nichts gefehlt. Es gibt auch renovierte Zimmer.

    zu Etappe 4 / M. – Beaumettes:
    Wir haben leider bei Chez William kein Zimmer mehr bekommen und waren im Chez Guy. Die Vermieter sind sehr freundlich und das Frühstück ist wie auf den Bildern bei Booking. Man teilt sich das Bad und WC mit anderen Gästen. Wir waren im Kinderzimmer des Sohnes untergebracht in dem viele persönliche Sachen vorhanden waren. Zur Familie gehören eine Katze und ein Hund, die beide im ganzen Haus herumlaufen auch in den Gästezimmern. Es darf im Aufenthaltsbereich in der unmittelbaren Nähe der Zimmer geraucht werden. Das Haus steht in einer „gated Community“: Man muss durch ein großes Eingangstor hereingelassen werden und läuft dann sehr lange noch durch die Anlage, um zum Haus zu gelangen. Alles ist umgeben von einer hohen Mauer und Zäunen. Den Pool haben wir nicht benutzt. Da das empfohlene (und einzige Restaurant in der Gegend) für immer geschlossen hatte, haben wir uns auf dem Weg beim Bäcker mit belegten Sandwiches versorgt. Aus unserer Sicht ist das B & B nicht sehr empfehlenswert. Es entspricht nicht der Bewertung 9.0 bei Booking.

    Insgesamt war es eine tolle Wanderung, bei der wir eine der schönsten Küsten in Südfrankreich bei bestem Wetter genießen durften. Danke!

    Herzliche Grüße aus der Pfalz
    Susanne und Mirko

    • Hallo Susanne und Mirko!
      Vielen Dank für euer Feedback und die Tipps bzw. Einschätzungen zu den verschiedenen Unterkünften. Die Übernachtungsmöglichkeiten nach Etappe 4 sind definitiv ein Engpass und eine kleine Schwachstelle bei der Tour. Man kann natürlich mit dem Bus weiter in Richtung Marseille Zentrum fahren, wenn man „oben“ nichts findet. Aber dann verliert die Tour etwas von ihrem Charme. Aber ihr scheint das Beste daraus gemacht zu haben :-)
      Viele Grüße aus Hamburg in die Pfalz!
      Frank

  22. Hallo Frank, wir sind auf Deine interessante Beschreibung der Küstenwanderung gestossen und würden sie gerne machen. Eine Frage stellt sich mir aber noch: Gibt es ausgesetzte Stellen (schmale Grate oder schmale Wege in Felsen oder neben tiefen Abgründen). Hast Du dazu eventuell Bilder?
    Vielen Dank jetzt schon für Deine Antwort.
    Herzliche Grüsse Christoph

    • Hallo Christoph,

      hab etwas gebraucht mit dem Antworten – dafür hab ich es nun endlich geschafft, die 3D-Vorschau der Wanderung auf der Website einzubinden. Hier ist sie: 3D-Vorschau der Fernwanderung.
      Da ich selbst zum Glück recht schwindelfrei bin, ist eine Einschätzung (vor allem in Nachhinein) immer ein bisschen schwierig. Etappe 3 führt ja recht aussichtsreich und ohne Absperrung an den Klippen entlang – es besteht aber meiner Meinung nach immer die Möglichkeit, mit Abstand und notfalls direkt an der Fahrstraße entlang zu wandern. Auf Etappe 4 wird es ebenfalls sehr aussichtsreich – falls es da ausgesetzte Stellen gibt, kannst du dir eigentlich sicher sein, dass ich diese fotografiert habe (von wegen „spektakulär“ und so weiter). Schau dir also am besten die Bildergalerien zu den Etappen und die 3D-Vorschau an. Wenn dich da nichts abschreckt (mit Ausnahme von Etappe 3), dann sollte es das eigentlich gewesen sein.

      Die einzige Rückmeldung zum Thema Schwindelfreiheit, dich ich bisher bekommen habe, bezieht sich auf eine Abwandlung von Etappe 4 (siehe den allerersten Kommentar von Levin). Das solltest du dann ggf. meiden.

      Ich hoffe, das hilft dir etwas weiter bei der Planung!
      Viele Grüße
      Frank

  23. So, bevor ich es wieder auf alle Ewigkeit verschiebe schreibe ich jetzt auch endlich meinen kleinen Bericht zu dieser wunderschönen Wanderung, die ich Ende April 24 mit einem Freund gemacht habe. Vor allem, um dir für diese tolle Webseite zu danken, solche einzigartigen Wandertouren, und dann auch noch so ausführlich beschrieben, findet man selten. Marseille wird nicht meine letzte Tour von Wandern Deluxe bleiben.

    Tag 1: sehr frühe Landung in Vitrolles, dadurch noch Zeit gehabt, mit einem Freund, der derzeit in Marseille wohnt, rauf zur Notre Dame de la Guard zu gehen. Sehr zu empfehlen. Hier zeigte sich auch schon unser Begleiter für die komplette Tour, der Wind. Das Wetter war allgemein super zum Wandern, sehr sonnig und nicht zu heiß, nur der sehr stürmische Wind trübte das teilweise.

    Mittags Zug nach Bandol, Wanderung bis Saint-Cyr-sur-Mer (abgewandelt weil dort mehr Quartiere als in La Cadiere.) Schöne Wanderung die Küste entlang, gar nicht sooo unanspruchsvoll. Schöner Start. Essen gehen, wie dann auch an allen Stationen danach, teuer (ähnlich wie Kroatien und Italien), Getränke sehr teuer (sind dann zu Dosenbier umgestiegen ^^)

    Quartier Studio MADO bord de mer war ok, nicht so leicht zu finden.

    Tag 2: Motivation für die lange Hinterlandwanderung war nicht so da bei uns, deswegen die Küste entlang nach La Ciotat. Wie schon von anderen geschrieben in keinster Weise schön oder gut zu wandern (Straße, manchmal kein Gehsteig) aber erfüllte seinen Zweck und wir haben dann halt mehr Zeit in La Ciotat verbracht, was sich gut ergab. Mit dem Schiff rüber zur Île Verte, sehr zu empfehlen, schöne Natur und Ruinen, 1h Stunde war etwas stressig, mussten das letzte Schiff erwischen, 2h hätten gut gepasst. Von dort auch schöner Blick auf den sehr markanten Adlerfelsen. Viele Möwen.
    Mit dem Parc du Mugel gibt es in der Stadt dann noch ein Naturhighlight, hab ich für einen kleinen Lauf genutzt.
    Apartment Leslielou T2 perfekt, riesig und schön eingerichtet, gute Lage.

    Tag 3: La Ciotat nach Cassis, schöne Route bei der man immer wieder auf die Straße trifft, wo die Autofahrer ganz unverdient die Aussicht genießen ;)
    An einem sehr schönen und ruhigen Strand vor Cassis verweilt (leider weiterhin kein richtiges Badewetter), komplett mit Schaukel, die jemand an einen Baum gehängt hat.

    Chambre hôte residence sous les pins war gut, ist aber quasi ein Airbnb Zimmer auch wenn es auf Booking ist. muss man aber weit den Berg rauf zu Fuß.

    Tag 4: Wie schon in der Beschreibung versprochen definitiv der landschaftliche schönste Tag. Die ohnehin lange Wanderung noch durch absichtliche und absichtliche Abstecher verlängert, aber man darf ja ruhig mal komplett kaputt sein nach einem Wandertag. Tipps: Die Calanque d’En-vau, und der Strand in der Nähe der kleinen Insel Le Torpilleur. Wunderschön (auch recht viele Leute dort), die zusätzlich Höhenmeter durch den Abstieg zur Küste auf jeden Fall wert.
    Franks Quartierempfehlung Via Calanques war perfekt. Essen schwer zu bekommen, wir sind dann noch schnell mit letzten Kräften zum Rand vom Marseille, wo wir bei einem kleinen Geschäft unverhofft ein Grillhendl bekommen haben.

    Tag 5: Auch wieder sehr schön in den Calanques, andere Landschaft weil weitere Sicht an der Küste, fühlte sich wie Irland an (musste immer an Banshees of Inisherin denken). Wind dadurch noch stärker, aber schaffbar. Nur den letzten Berg richtig Marseille mussten wir wieder hinabsteigen und den Bus von Callelongue nehmen, weil der Wind nun so stark war, dass er mich mit meinen 90 Kilo plus schwerer Rucksack weggeblasen hat.

    Wirklich eine wunderschöne Wandertour.

    Bonus: Tag 5 Zug von Marseille nach Nizza.
    Tag 6: Mit eBikes nach Monaco. Richtige Schnapsidee, inklusive Platten auf halber Strecke (hab ein neues Rad bekommen), die Route ist definitiv nicht dafür gemacht (Aussicht teilweise aber sehr schön). Monaco: Altstadt schön, Rest: witzig mal dort gewesen zu sein, mir aber sehr unsympathisch. Zufällig gerade Formel E Wochenende und wir plötzlich in der Boxengasse inklusive halb zerlegten Autos, sehr cool.
    Abends in Nizza im leistbaren Irish Pub, nach der verrückten Radtour notwendig. Highlight: Der Typ, der im vorbeigehen draußen vor dem Pub einfach mein halbes Guiness nimmt, weitergeht und es trinkt. Musste aufgrund der Absurdität einfach nur lachen.
    Tag 7: Regen, deshalb von Nizza leider nichts mehr gesehen. Zurück nach Marseille und Flug nach Wien.

    • Hallo David,

      vielen Dank für deine Rückmeldung und die sehr unterhaltsame Schilderung deiner Erlebnisse. Schön, dass du mit so viel Humor unterwegs bist -bin gespannt, wann es für Nizza wegen Guiness-Mundraubs eine offizielle Reisewarnung gibt :-)

      Viele Grüße
      Frank

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